Axel Zwingenberger

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Axel Zwingenbergers Hobby

 

sind Dampflokomotiven !


Axel Zwingenberger ist seit seiner frühen Kindheit von Dampflokomotiven fasziniert. Als er mit 10 Jahren seine erste Kamera geschenkt bekam, fotografierte er gleich den zweiten Film voll dieser Stahldrachen. Bei jeder Gelegenheit wurden Bahnhöfe besucht und wenn bei einer Überlandfahrt mit dem elterlichen Auto einmal Schranken geschlossen waren und man warten mußte bis ein Zug vorüber fuhr, empfand er das als glückliche Fügung. Schon zu Schulzeiten legte Axel ein Fotoarchiv mit selbstenwickelten Schwarz-Weiß-Bilden an, das noch heute im Freundeskreis Begeisterung hervorruft.


Diese "alte Liebe" hat ihn nie mehr verlassen, obwohl sie etwas in den Hintergrund trat, als ihn der Piano-Boogie Woogie packte. Einige Jahre lang wurden Bahnbetriebswerke fast ausnahmslos gegen Jazzclubs und Konzerthallen getauscht. Nur gelegentliche Nostalgiefahrten begeisterten ihn nach wie vor. Ende der 1980er Jahre begann Axel wieder sich mehr der Eisenbahnfotografie zuzuwenden. Als dann die innerdeutsche Grenze durchlässig wurde und plötzlich wieder viele Dampflokomotiven live erlebbar waren, begann er mit seiner frisch erstandenen Großformatkamera und aufwändigen Blitzinstallationen Nachtaufnahmen zu machen.


Der aus Axel Zwingenbergers Fotos entstandene Bildband "Vom Zauber der Züge" wurde mittlerweile zum bestverkauften Eisenbahnbuch dieser Kategorie.


Um auch weiterhin Dampflokomotiven erlebbar zu machen war Axel Zwingenberger als Mitbegründer an der Firma Dampf Plus GmbH beteiligt, die mit der Restaurierung von Loks von sich reden machte und Sonderfahrten sowie Kultur am Schienenstrang (Austellung, Konzerte in Lokschuppen und Zügen etc.) veranstaltet. Er entwickelte weiters das Konzept für den "Konzertexpress", einem Festival auf Schienen, dessen Premiere 2004 erfolgreich über die Bühne ging.


2006 gründete Axel Zwingenberger eine gemeinnützige Stiftung zur Erhaltung der schnellsten betriebsfähigen Dampflok der Welt, der 18 201, unter dem Dach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. 2007 wurde die Stiftung erweitert zur »Stiftung Kultur auf Schienen«.


Obwohl ihm sein Beruf durch die ausgedehnte Konzert- und Reisetätigkeit wenig Zeit für sein Hobby läßt, setzt er sich doch manchmal gerne an seine kleine Modellbahn und läßt ein paar Züge kreisen, oder – lieber noch – fährt einen ganzen Tag lang mit einem dampfbetriebenen Schnellzug!



© Eva Hennigs 2008